Der Film deckt die Schattenseiten unserer bunten (konventionellen) Schokoladenwelt und -industrie auf, die ihren bitteren Preis in Abholzung von geschütztem Regenwald, Sklaverei und Kinderarbeit haben. Am Beispiel der Elfenbeinküste wird der Zuschauer mit illegalen Kakaoplantagen als rechtsfreien Räumen konfrontiert, auf denen durch Menschenhändler angeheuerte Kinder mitunter jahrelang ohne Entlohnung schuften. Auch die Umwelt, für deren Schutz die Regierung zuständig wäre, leidet massiv unter dem Einsatz giftigster Chemikalien wie Glyphosat und dem steten Vordringen der Kakao-Monokulturen; der Klimawandel leistet der Verarmung der Region Vorschub, und das Geld selbst für zertifizierten Kakaoanbau kommt nicht immer bei den Bauern an. Was die Käuferseite betrifft, so sind die Lieferketten völlig intransparent: Den Zwischenhändlern und der die Bohnen verarbeitenden Industrie sind die Zustände auf den Plantagen häufig nur unzureichend bekannt oder sie werden verschleiert, obwohl die Händler bereits 2001 beschlossen hatten, das Problem anzugehen.
Tipp: Eine ethische und umweltbewusste Alternative zu der „bitteren Schokolade“ bietet beispielsweise die auf der Basis von ökologisch-sozialem Kakaoanbau in Agroforstsystemen nach den strengeren Naturland-Standards hergestellte Schokolade von dm (s. Innenseite der Schokoladenverpackung).
Weitere Hintergründe zum Thema Schokolade bietet der Film „Schmutzige Schokolade“