Die Frage nach dem Wohnen, welches unmittelbar an ein entsprechendes Bauen geknüpft ist, kann als nahezu ebenso existenziell wie jene nach der Ernährung und der Bekleidung angesehen werden: Ohne eine adäquate Behausung, die den Menschen vor Witterungseinflüssen und unerwünschten Übergriffen von außen schützt und ihm zudem auch emotional Geborgenheit bietet, ist ein langfristiges Überleben kaum möglich. So kann festgestellt werden, dass ohne Wohnen letztlich kein Leben sein kann. Eine weitere Parallele zwischen Bekleidung und Wohnen – genauer gesagt, einer Behausung – ist die Tatsache, dass wir im buchstäblichen Sinn in beiden leben: Daher sollte, streng genommen, auch bzw. gerade der Bereich des Wohnens, der durch Bauen geschaffen wird, strengsten Kriterien der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit genügen. Dass dies nach wie vor, auf ein gesamtes Haus oder eine Wohnung übertragen, lediglich marginal realisiert wird, ist offenkundig. Dennoch sollte es ein Ziel sein, das auch in bereits bestehenden Wohnkontexten in kleinen Schritten annäherungsweise angestrebt werden kann, indem man beispielsweise bei einzelnen Aspekten des Hauses bzw. der Wohnung oder den uns tagtäglich umgebenden Einrichtungsgegenständen und Haushaltsutensilien beginnt und diese sukzessive ökologischen Gesichtspunkten anpasst.
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