(arte, Re:, 03.09.2020 / ZDF-Dokumentation)
Die Sendung zeigt, wie der angespannte Wohnungsmarkt durch kreative, soziale und ökologische Lösungen entschärft werden kann (die Konzepte werden jeweils zusätzlich am theoretischen Modell erklärt):
a) Baugenossenschaft: Eine Siedlung entsteht auf einem ehemaligen Kasernengelände durch sozialgerechte Nutzung des Bodens; die Mieter leisten eine Einlage, müssen aber keine Kündigungen wegen Eigenbedarf oder unrealistische Mieterhöhungen fürchten; es gibt Gemeinschaftsflächen und -aktivitäten, Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, E-Mobilität, viel Grün, Coworking-Spaces, eine Quartierszentrale sowie eine ökologische Mustersiedlung aus Holz.
b) Eine Idee aus den Niederlanden: Auf einer Fläche von 11.000 m² entstehen durch organische Planung individuelle Wohnhäuser mit 160 m² pro Familie, die Aufteilung des Grundes ist somit vorgegeben; ein Beispiel ist ein Wohnhaus mit integriertem Gewächshaus; „billiges Bauland, Eigeninitiative und Verantwortung“ bilden in diesem Modell die Basis des bezahlbaren Wohnens, da auch die Pflege der Umgegend, inkl. Agrarflächen, in Teamwork geleistet wird.
c) Firma, die Mitarbeitern Wohnungen bietet (Chef = Vermieter): Zu erschwinglichen Mieten befinden sich die Wohnungen in der Nähe des Arbeitsortes, um langfristige Arbeitsverhältnisse zu gewährleisten: das Modell: „Gemeinde sorgte für Baurecht, Freistaat Bayern half mit einer einkommensorientierten Förderung für Neubauten und gibt bei Bedarf einen Mietzuschuss“; anhand der Verkehrsbetriebe Hannover wird demonstriert, wie dieses Modell soziales Engagement und die Möglichkeit einer langfristigen Geldanlage kombiniert.