Die Reparatur-Revolution: Weiternutzen statt wegwerfen

Analog zu den Lebensmittelrettern, haben wir es in dieser Folge der Serie „plan b“ mit den „Technikrettern“ (und Rettern generell von non-food-Gegenständen) zu tun: Man wird mit der fatalen Tatsache konfrontiert, dass eine Reparatur in Deutschland „prinzipiell nicht vorgesehen“ ist. In dieser Hinsicht war es früher tatsächlich besser, und man sollte an der damals herrschenden Einsicht anknüpfen, dass sich reparieren (wieder) lohnt und vor allem, dass damit allererst eine adäquate Wertschätzung der Dinge einhergeht: „Weniger kaufen, mehr reparieren“, sollte die Devise sein. Während Reparaturcafés den meisten bereits bekannt sind, ist das „Kreislaufgeschäft“ in Belgien in Deutschland eher unbekannt: Hier werden nicht mehr benötigte Dinge aller Art kostenlos bei Privatpersonen abgeholt und in dem besagten Laden günstig weiter verkauft; der soziale Aspekt ist hierbei also zweifach, da auf diese Weise auch noch Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem sind alle dort verkauften technischen Geräte überarbeitet und haben ein Jahr Garantie! Der Bericht thematisiert auch die notwendigen Gesetzesänderungen, etwa das „Recht auf Reparatur“ für den Verbraucher sowie die Forderung nach einer Bereitstellung von Ersatzteilen und gegen die künstlich verkürzte Lebensdauer von Produkten („geplante Obsoleszenz“).